fortsetzen | 2005 – 2008 | Arp Museum Bahnhof Rolandseck | Remagen

Der Bahnhof Rolandseck ist der historische Teil des Arp Museums und liegt zwischen Rhein und Bahnschienen an der B9. Er ist Museum und funktionierende Bahnstation zugleich. Stündlich halten Züge aus nördlicher und südlicher Richtung. Menschen kommen aus unterschiedlichen Gründen und mit verschiedenen Verkehrsmitteln hier an. Mit dem Zug, zu Fuß, mit dem Auto oder dem Fahrrad, mit dem Schiff oder aus der Luft mit den Ingold Airlines.

Im Jahr 2005 kaufte das Arpmuseum die Arbeit fortsetzen. Sie besteht aus einer Gestaltung mit  50 Liegestühlen und einer Minimalarchitektur platziert vor dem Museum Bahnhof Rolandseck. fortsetzen schafft einen Aufenthaltsraum auf der zum Museum gehörenden, fast 150 Jahre alten Parkanlage. fortsetzen lädt ein, die Rasenflächen zu nutzen, die bislang kaum betreten wurden. Reisende, Museumsbesucher und -angestellte, Spaziergänger, Radfahrer und Rolandsecker können den Raum zum kommunikativen Verweilen oder zur Entspannung außerhalb des Museumsgebäudes nutzen. fortsetzen erweitert so den Museumsinnenraum nach außen und schafft einen öffentlichen Raum.

Jedoch– ohne die Mitarbeiter, die sich um den Verleih kümmern und die jedes Jahr vom Museum gefunden werden müssen, kann das Projekt nicht stattfinden. Und oft fand es daher auch nicht statt. 2008 erneut eingeladen vom Arp-Museum, entwickelte ich als Test und als Diskussionsgrundlage  einen Verleihautomaten, dessen Funktionen ich temporär per Hand bediente. Der Kiosk wurde verkleidet und mit einem großen und einem kleinen Schlitz versehen. Eine eigens gefertigte Münze konnte dort eingeworfen werden. Ich startete dann einen digitalen Maschinensound und schob einen Liegestuhl heraus.

Wenn der Test erfolgreich ist, so mein Plan, müssen wir nur noch die Maschine bauen. Dann können die Menschen in Liegestühlen liegen, ohne dass jemand arbeiten muss.

Rolandseck station is the historical part of the Arp Museum and is located between the Rhine and the railroad tracks on the B9. It is both a museum and a functioning railroad station. Trains from the north and south stop here every hour. People arrive here for different reasons and by different means of transport. By train, on foot, by car or bicycle, by boat or by air with Ingold Airlines.

In 2005, the Arpmuseum bought the piece fortsetzen. It consists of a design with 50 deckchairs and minimal architecture placed in front of  Museum Bahnhof Rolandseck. fortsetzen creates a recreation area on the almost 150-year-old park belonging to the museum. fortsetzen invites people to use the lawns, which have hardly been walked on so far. Travelers, museum visitors and employees, walkers, cyclists and Rolandsecker can use the space for communicative lingering or relaxation outside the museum building. fortsetzen thus extends the museum interior to the outside and creates a public space.

However - without the employees who take care of the rental and who must be found by the museum every year, the project cannot take place. And so, quite often it did not take place. Invited again by the Arp Museum in 2008, I developed a rental machine as a test and as a basis for discussion, the functions of which I operated temporarily by hand. The kiosk was covered and had a large and a small slot. A specially made coin could be inserted there. I then started a digital machine sound and pushed out a deck chair.

If the test is successful, so my plan, we just have to build the machine. Then people can lie in  deckchairs without anyone having to work.