Eintopf inklusive ⎟ Werkstatt für Veränderung ⎟ Berlin ⎟ 2009

Die Idee, im Park Gemüse anzubauen, um daraus später einen Eintopf zu kochen und diesen zusammen zu essen, knüpft an die dörflichen Strukturen an, die sich allmählich um die Grünanlage gebildet haben, wo jeder jeden kennt, oder wenigstens dessen Schwester oder Schwager.

Eintopf inklusive ⎟ Werkstatt für Veränderung ⎟ Berlin ⎟ 2009

In den vergangenen Jahren hat die Werkstatt für Veränderung im heterogenen Kiez viele unterschiedliche Bedürfnisse eingesammelt, um die es im Park Konflikte gibt: der Wunsch nach Ruhe einerseits und der Wunsch nach Fußballspiel, Musik, und Unterhaltung andererseits. Hier der Wunsch nach mehr „Getto“, dort der nach mehr Blumen und weniger Müll. Alle möchten mehr Respekt. Wie geht das?
Neben den Konflikten zeigt sich auch das Bewusstsein der Zugehörigkeit über ethnische und generationsbedingte Unterschiede und Lebenssituationen hinaus. Der Park wird zur Nahrungsquelle für alle, und wie auf einem Dorffest wird am Ende beim Essen von hundert handbemalten Tellern gefeiert: Die Ernte von einem Zentner im Park kultivierten Gemüses, eine Sammlung von Familienrezepten, und eine Praxis für mehr Respekt – keine Ausdrücke. Noch im November blühen Ringelblumen. Vielleicht säht sich von selbst etwas wieder aus.